Tour de Harz – Gesamtsiegerehrung und Abschlussfeier

Am gestrigen Sonntag hat der WSV Benneckenstein im dortigen Schützenhaus den Tour-Abschluss mit großem Engagement ausgerichtet. Erfreulicherweise waren viele der 285 Tour-Starter angereist, so dass das Schützenhaus voll besetzt war. Immerhin konnten von 12 geplanten Wettkämpfen 11 durchgeführt werden, einige allerdings angepasst an die Verhältnisse. Bei der Begrüßung erinnerte SVSA-Präsident Dr. Rüdiger Ganske an Werner Feld, auf dessen Idee und Initiative die Tour de Harz zurückgeht. Die Tour 2023/24 war bereits die 16. und ist aus dem Harzer Skilanglauf nicht mehr wegzudenken. Die Trachten- und Brauchtumsgruppe Benneckenstein sorgte anschließend mit Harzer Liedern und Jodelkünsten für Stimmung.

Die Ehrungen der Gesamtsieger im Schüler-, Jugend- und Erwachsenenbereich wurden durch eine Essens- und Gesprächspause unterbrochen. Der WSV Benneckenstein hatte leckere Verkostung vorbereitet und den Ablauf dafür reibungslos organisiert. Zum Abschluss sorgte eine Tombola mit zahlreichen originellen Gewinnen für viel Freude unter den Anwesenden.

Die Gesamtsieger der Tour de Harz 2023/24.
v.l.n.r. Stefanie Wetterling (WSV Elbingerode), Karin Noodt (SC Buntenbock), Marianne Schirrmeister (SK Oker)

Vom SK Oker waren bei der Tour 2023/24 Milena Protte, Julia Richter, Matthias Krause sowie Marianne und Uwe Schirrmeister vertreten. Marianne eroberte das gelbe Leibchen in der AK Damen 60+.

Während sich Wintersportler nun üblicherweise einige Wochen Regeneration gönnen, können ganz eifrige schon wieder am 13.4. beim Frühlingslauf in Benneckenstein starten.

Einzelgesamtergebnis:

Mannschaftsgesamtwertung:

Saisonabschluss für Milena Protte

Milena Protte kämpft sich durch den Tiefschnee.

Zum Saisonabschluss ging es für Milena zum 7. Deutschlandpokal nach Schlinig/Südtirol. Dort trug der SC Hochvogel München in Kooperation mit dem ASC Sesvenna das Saisonfinale der Nationalenwettkampfserie aus. Zum Abschluss standen noch einmal drei Wettkämpfe auf dem Programm. Am Freitag dem 08.03.2024 wurde ein Sprint in der Freien Technik ausgetragen. Milena konnte sich im Prolog den 20. Platz sichern. Im Viertelfinale konnte sie sich noch ein wenig nach vorne schieben und belegte im Endergebnis den 17. Platz. Am Samstag im Einzelrennen konnte Milena das Rennen leider nicht beenden. Jedoch gelang ihr direkt am nächsten Tag im Massenstart über 10 km mit Platz 18 ein versöhnlicher Abschluss einer tollen Saison. Damit beendete Milena die Saison in der Gesamtwertung mit Platz 16 von 42 Starterinnen in der U18 W (Jhg. 2006 und 2007). Wobei der Jhg. 2007 unglaublich leistungsfähig war und mit Sarah Hofmann vom SC Oberstaufen die Gesamtsiegerin stellen konnte (Milena war 7. beste Teilnehmerin des Jhg. 2006). Milena konnte konstant ihre Leistung abrufen und konnte in 11 von 13 Rennen punkten. Dabei erreichte sie gleich zweimal die Top 10. Insbesondere im Einzelstart in der Freien Technik sowie in den weiteren Distanzrennen konnte Milena ihr Können zeigen. Im Sprint konnte sie ihre guten Leistungen im Prolog, noch nicht in den Heats bestätigen. Ein weiterer Faktor für die erfolgreiche Saison lag im Einheitswachs mit dem im Deutschlandpokal gestartet wurde. Milena und Christian Protte bedanken sich ausdrücklich für die Unterstützung des SK Oker.

Auch die weiteren Sportler vom NSV konnten überzeugen. Lasse Dorn vom SC Buntenbock (15/12/11) belegte in der Gesamtwertung den 15. Platz in der Jugend U 16m. Silvana Ropeter vom SC Buntenbock (15/23/15) sicherte sich den 20. Platz in der U 18W. Anton Schaper von der BTSV Eintracht Braunschweig (22/20/22) konnte sich einen hervorragenden dritten Platz in Jugend 20 m erreichen. Jannis Grimmecke vom NSV Wernigerode (SVSA) konnte sich bei den Herren den Gesamtsieg sichern.

Herzlichen Glückwunsch zu den herausragenden Leistungen und vielen Dank für die tolle Repräsentation des Harzer Skilanglauf.

Ergebnisse
Prolog
Sprintfinale
Einzelstart
Massenstart
Gesamtwertung

Ohne Schnee – das Beste draus gemacht.

Wiedersehen beim Hüttenröder Crosslauf am 03.03.2024 bei bestem Frühlingswetter. Am Tag des Vasaloppet in Schweden haben die Harzer den Duathlon und 10. Lauf zur Tour de Harz kurzer Hand in einen Crosslauf umgewandelt sowie die ausgefallenen Landesmeisterschaften im Crosslauf nachgeholt. Mit 114 Startern war das Feld gut gefüllt und die Strecken rund um den Astberg boten bestes Gelände für die Meisterschaft im Laufschuh. Der SV Hüttenrode hatte alles bestens organisiert.
Für die Strecken von 1,2 bis 10 km wurden je nach Streckenlänge mehrere Runden absolviert. Der Verein wurde von Marianne und Uwe Schirrmeister vertreten. Sie brachten mit einem Landesmeistertitel und einem Vizetitel gute Ergebnisse mit nach Hause. Schnellster Läufer über die 10 km war wieder einmal Thomas Kühlmann 35.46 min. vom NSV Wernigerode und über 6 km war Carolin Hille die schnellste Frau mit einer Zeit von 26.09 min.

Ergebnisliste

Matthias – einer unserer Besten

Matthias 1986 in Oberstdorf

Der Skiklub Oker trauert um Matthias Ahrens. Nach jahrelangem Kampf ist er am 3. März einer unheilbaren Krankheit erlegen. 1971 ist er als Achtjähriger in den Skiklub Oker eingetreten und war einer der besten Sportler, die wir je im Verein und überhaupt im Harz hatten. Gefördert von seiner wintersportbegeisterten Familie erlebte er in den 70er und 80er Jahren eine turbulente und erfolgreiche Karriere als Skilangläufer im deutschen Leistungssport. 1974 wurde er deutscher Schülermeister, 1980 deutscher Junioren-Meister. Durch seine Erfolge wurde Matthias in die DSV-Sportfördergruppe der Bundeswehr in Clausthal-Zellerfeld aufgenommen und war bei Lehrgängen und Weltmeisterschaften international unterwegs. Ein unverschuldeter Verkehrsunfall mit einer schweren Schulterverletzung zwang ihn 1986 zur Aufgabe des Leistungssports. Dem Skiklub Oker blieb er bis zuletzt in großer Treue verbunden, feierte mit uns Jubiläum zum 100-jährigen Skiklub-Bestehen und war bei der letzten Jahreshauptversammlung im Dezember dabei. In unserer Festschrift zum 100-jähigen kommt er in einem Interview sehr persönlich zu Wort. Unser Mitgefühl gilt seiner ganzen Familie, besonders seiner Mutter Anneliese wie seinen Brüdern. Die Trauerfeier findet am 21.3. um 13 Uhr in der Friedhofskapelle in Oker statt.

Matthias beim Interview für die Festschrift 2022.